Rezension: Lebe, Denn kein Augenblick kommt zurück - Thalea Klein

 

Eliah ist Unternehmerin, sie hat einen Geschäftspartner, einen Besten Freund und die Narben ihrer Vergangenheit und das ist auch schon alles was ihr Leben definiert. Aus Sorge erneut alles zu verlieren verschließt sie sich vor der Welt. Den begrenzten Kreis an Bezugspersonen hält sie krampfhaft klein. Doch irgendwann verzehrt sich selbst ihr Körper vor Sehnsucht und übernimmt die Kontrolle. Eliahs kleine ordentliche Welt beginnt sich zu drehen. Nur weil sie immer weiter gemacht hat heißt das nicht, dass sie jemals vorangekommen ist. Aber nun ist es an der Zeit sich vorwärts zu bewegen. Dazu bedarf es nicht nur fallender Mauern. Manchmal ist das was direkt vor uns liegt, dass was wir am Unschärfsten sehen. Klärt sich ihr Blick?

 

Dieses Buch ist eins von drei Kurzgeschichten der Liebesromanreihe „Lebe! Küsse! Lache!“ von Thalea Klein. „Lebe, denn kein Augenblick kommt zurück“ ist der erste Teil. In den drei Büchern geht es um drei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnte und doch verbindet sie das gleiche Schicksal und dieselbe Stadt.

 

Im Prolog wird knapp und deutlich Eliahs Lebensstile beschrieben, wie auch vorrangig der schwere Verlust den sie erleidet. Schon in den ersten Absätzen wird deutlich, was ihr das Liebste auf der Welt ist.

 

Zum ersten Kapitel hin gibt es dann einen Zeitsprung, der uns ins hier und jetzt der eigentlichen Geschichte bringt. Beim Lesen fiel mir recht früh der Biographiestile auf. In den ersten zwei Dritteln des Buches wird viel beschrieben und wir schauen mit einem gewissen Abstand auf die Geschehnisse. Emotionen kommen wie durch Nebel nur träge zu uns geschwappt. Im diesem Teil erfährt man viel über Eliah und ihr widersprüchliches Verhalten. Manchmal ist sie sehr erwachsen und manchmal auch wieder so gar nicht. Warum das so ist wird einem aber sehr schnell klar.

 

Thale Klein hat Eliah ihren besten Freund Juri gegeben, der wie Eliah selbst sagt, manchmal sowas ist wie ihr Therapeut ist, das fügt sich sehr schön, denn wem vertrauen wir schon mehr als unseren besten Freunden. Auch die Idee des „Kaffeegasmuses“ finde ich grandios (Lest es, dann wisst ihr was ich meine).

 

Andererseits werden manche Personen doppelt beschrieben, zwar immer mit anderen Worten, aber dennoch dies selben Personen, diese paar Sätze haben mich beim Lesen stolpern lassen.

 

Wiederum hat mich ein anderer Satz besonders schmunzeln lassen, ziemlich am Anfang sagt Eliah, sie würde eher selten Alkohol trinken. Aber eigentlich trinkt sie fast an jedem beschriebenen Tag und wenn es nur ein Glas Wein zum Essen ist.

Wenn man sich zulange der Liebe und Leidenschaft entzieht, dann übernehmen irgendwann die Instinkte und der Körper steuert selbst dahin wo er hin will, dass wird in diesem Buch schön beschrieben und an der Frau mit zwei Männerfreunden deutlich ausgeübt. Ich bin schon gespannt auf die anderen zwei Geschichten.

 

Zusätzlich kann ich noch sagen, dass das Cover wirklich umwerfend aussieht!

 

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